Acer Revo One neben der HiFi-Anlage

EasyEngine & WordPress: So schnell kann es gehen!

Aloha Welt! Selbstgehostetes WordPress auf NGINX. Zack fertig! Und ein nacktes WordPress-Blog schreit danach, mit Inhalten befüllt zu werden. Das ging mit meinen erweiterten User-Kenntnissen viel, viel schneller als erwartet. Aber alles der Reihe nach…

Zunächst einmal stand der Plan im Raum, zuhause einen kleinen Server einzurichten. Warum? Auf diesem möchte ich neben privaten Dingen – wie Mediengrab und ein paar Clouddienste – vor allem meine frische gelernten Kenntnisse in Webgestaltung und Webentwicklung anwenden und ausleben. Also musste ganz schmale Hardware her, die im wesentlichen drei Dinge erfüllt: 1. sich optisch und akustisch vornehm im Wohnzimmer zurückhalten, 2. ganz wenig Strom verbrauchen und schließlich aufgrund meiner bescheidenen finanziellen Spielräume 3. ganz, ganz wenig kosten.

Einrichtung eines Ubuntu-Servers

Ubuntu 16.04.1 Server bei der Installation auf meinem Brexit-Flüchtling: Der Acer Revo One RL85!

Schnell hatte ich eine passende Maschine beim Flohmarkt eBay ausgemacht: Ein etwas mehr als ein Jahr alter gebrauchter Acer Revo One RL85 in einfacher Ausstattung – dazu mit Wechselkursvorteil dank Brexit. (Nur ein passendes Netzkabel für einen Fünfer muss man bei britischer Hardware allerdings nachkaufen.) Dieser Mini-PC erfüllt meine drei Anforderungen perfekt: Sieht im WoZi ganz anständig aus und rauscht unter Last mit nur 0,3 sone, zieht gerade einmal 15W in Idle, knapp 35W unter Last und kostete knapp über 200 €. Top!

Kaum war der Kleine geliefert, habe ich auch schon (nach kurzem BIOS-Gefrickel und mehrfachem Rebooten…) das mitgelieferte Windows 8.1 von der Platte geputzt und Ubuntu 16.04.1 Server innerhalb von 10 Minuten installiert. Da er mir in der Nähe des Bettes zu laut wäre, musste WLAN her. Dieses funktionierte nicht auf Anhieb – hier musste etwas Hand in der /etc/network/interfaces angelegt werden, zumal auch das WLAN-Gerät auf dem Revo One nicht etwa wlan0 sondern wlp1s0  genannt wird. Die entsprechende Passage in meiner etc/network/interfaces sah am Ende ungefähr so aus:

auto wlp1s0
iface wlp1s0 inet dhcp
        wpa-ssid mein-supernetzwerkname
        wpa-psk mein-superpasswort

Der Revo One konnte so an seinen finalen Platz ziehen und dann klappte auch alles komfortabel mit WLAN und SSH-Zugang von der Couch. Also konnte es nun an die Installation eines Webservers und des von mir die letzten acht Jahre kennen und schätzen gelernten WordPress gehen.

Auf Ubuntu-Linux sollte ein Stack mit dem schnellen und wenig Ressourcen verbrauchenden NGINX Webserver, MySQL / MariaDB und PHP installiert werden. Und was zeigte meine Webrecherche, die mich auf den aktuellen Stand bringen sollte? EasyEngine: Ein komfortables Software-Paket, mit dem ich alles bequem mit einem einzigen Befehl installieren und administrieren kann!

wget -qO ee rt.cx/ee && sudo bash ee

Und der Stack mit EasyEngine war fertig. Alle administrativen Befehle können ab jetzt mit

ee

ausgeführt werden. Zum Beispiel eine komplette WordPress-Installation inklusive Vorkonfigurierung von FastCGI und WP-Supercache:

sudo ee site create kosmokowski.ddns.net --wpsc

Gerade einmal ausreichende Linux-Adminkenntnisse und Mini-PC? Zack fertig! Vollkonfigurierter NGINX-Webserver mit superschnellem WordPress.

Burner!

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