Delicious Bookmarks. Jetzt wieder del.icio.us. Und nu?

Delicious Bookmarks
Es war einmal ein Social Bookmarking Service: Delicious Bookmarks, das Urgestein des Web 2.0 (damals durfte man das noch sagen!), Blaupause für Mister Wong und Co, tja… damals! Wer alles nachlesen will, dem sei an dieser Stelle der Wikipedia-Eintrag anempfohlen. Jedenfalls wurde Delicious im letzten Jahr wieder zu meiner neuen alten Bookmarking-Lösung. Doch plötzlich funktionierte sie nicht mehr. Also musste eine Lösung her: Schnell mal ein bisschen JavaScript in der Chrome-Extension angepasst!

Del.icio.us. Long, long time ago…

In seiner kurzen, aber wechselvollen Geschichte wechselte Delicious mehrfach den Besitzer. Zwischenzeitlich gehörte es zu Yahoo, weshalb ich seitdem auch Besitzer eines Flickr-Accounts bin. Zwischenzeitlich funktionierte der Zugang dann nur noch über den Yahoo-Login. Seitdem der Dienst von Yahoo wieder abgestoßen wurde, funktionierten dann plötzlich wieder meine alten Login-Credentials.

Von leckeren Äpfeln und leckeren Bookmarks

Lange Jahre hatte ich den Dienst nicht genutzt: Ich hatte meine Bookmarks in einer Apple-Only-Zeit komplett in Safari über mehrere Geräte mit dem Apfel-Logo verwaltet. Letztes Jahr in 2016 habe ich dann zu meiner großen und freudigen Überraschung erlebt, dass Delicious noch existiert und der Dienst über Firefox- und Chrome-Extensions nutzbar ist. Hurra!

Anfang 2017: Delicious-Domainwechsel macht Browser-Extensions platt.

Doch die Freude währte nicht lange: Die Domain delicious.com wurde abgestellt und Delicious Bookmarks waren nur noch über die alte Domain del.icio.us erreichbar. Prinzipiell kein Problem: Aber dadurch wurde die vom ehemaligen Besitzer AVOS geschriebene und somit schon etwas angestaubte Chrome-Extension plötzlich unbrauchbar, verwies diese doch auf die Funktionen der Dot-Com-Domain.

Selbst ist der Mann: Ran an den Editor!

Da der Entwickler der Chrome-Extension nicht mehr erreichbar war, habe ich kurzerhand die Extension vom Chrome Verzeichnis auf meinem Rechner dupliziert und die relevanten JavaScript-Dateien selbst editiert. Hier mussten lediglich die URLs angepasst werden, denn die Extension funktionierte ja sonst OK. Ich habe die Versionsnummer von 2.0.75 auf 2.0.76 erhöht, die Metadaten gelöscht und die Extension im Chrome-Browser im Entwicklermodus geladen. Zack fertig!

Damit Ihr auch etwas davon habt, könnt Ihr hier die von mir angepasste Chrome-Extension herunterladen:
https://kosmokowski.com/downloads/chrome-delicious-2.0.76.zip

UPDATE vom 03.02.2017

Gestern Abend kontaktierte mich ein Facebook-User zu einem Beitrag von mir auf der Delicious-Facebook-Page mit folgenden Worten:

At this point, it’s safe to say that Delicious is dead. They have not replied to social media or email since April 2016. […] They have deliberately disabled the export function, trapping users who have years worth of data. […] In short, it is not safe to stay on Delicious. Barring some sort of miracle, the service looks poised to crash and burn, taking a decade’s worth of collective bookmarks with it.

Vielleicht ist es Zeit, Delicious nach über 10 Jahren leise und zärtlich lebewohl zu sagen? Die Export-Funktion ist seit 2016 abgestellt, ein Zugriff auf die Rohdaten meiner Bookmarks über die API war mir auch nicht möglich. Heißt, die Workarounds im Netz zum Download funktioneren nicht mehr. Das Webfrontend und meine reparierte Extension funktionieren aber nach wie vor… Hmm… Schauen wir mal, ob sich Delicious demnächst einfach so abschaltet. Schade!

kosmokowski: Selbst gebackenes Brot aus Sauerteig

Selbst Brot backen mit Sauerteig. Schmackofatz!

Schon einmal selbst Brot mit Sauerteig gebacken? Das geht viel einfacher, als man denkt, spart Geld, ist gesund und lässt sich entgegen landläufiger Erwartung hervorragend in den Arbeitsalltag integrieren. Probiert es selbst einmal aus! Aber alles der Reihe nach: Wie meine Reise zum Sauerteig begann und wie und welches Brotback-Rezept ich für mich im Alltag gefunden habe.

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Braun audio 300

Bye-bye Apple. Heute: Media-Center mit dem HiFiBerry DAC.

Noch bis zum letzten Jahr war ich Fan der Marke Apple: Funktionale, schicke und hochwertige Produkte, Macs mit Hardware und Software aus einem Guss, fancy iPods – kurz: angesagte Statussymbole einer technik- und designaffinen Avantgarde. Naja… Doch das auch von mir geliebte iPhone entwickelte sich vom Symbol einer technologischen Speerspitze zum Damoklesschwert einer einst coolen Marke…

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